Digitalfernsehen

Das Wichtigste in Kürze

Das analoge Fernsehen ist in Deutschland schon lange Geschichte. Bereits seit einigen Jahren empfangen die Zuschauer ausschliesslich digital. Dabei findet die Übertragung der Fernsehsignale mit digitalen anstelle der herkömmlichen analogen Methoden statt. Und die Vorteile sind enorm.
Frau auf Sofa mit Fernbedienung

Die wichtigsten Vorteile des digitalen Fernsehens sind:

  • Mehr Programme – besonders, wenn das Internet genutzt wird
  • Sendungen müssen nicht zu bestimmten Zeitpunkt geschaut und können pausiert werden
  • Eine bessere Bildauflösung bei gegebener Bandbreite
  • Geringere Bandbreite für eine gegebene Bildauflösung
  • Kompatibilität mit PC und Internet
  • Verbesserte Audioqualität
  • Ein gleichmässiger Empfang über unterschiedliche Entfernungen

Nicht verwechseln: Digitales Fernsehen ist nicht gleichzusetzen mit HDTV (hochauflösendem Fernsehen). HDTV ist ein Fernsehformat, mit speziellem Seitenverhältnis und Pixeldichte. Dies sagt nichts darüber aus, wie das Format übertragen wird. Digitales Fernsehen kann theoretisch sowohl hoch- als auch standardauflösend sein.

Möglichkeiten für den digitalen Empfang

Bei Anbietern, wie der Telekom, kann Digitales Fernsehen auf unterschiedlichem Wege empfangen werden. So ist auch beim digitalen Fernsehen der Empfang über Antenne möglich. Doch die Nutzung über Kabel, Satellitenschüssel oder das Internet ist für die meisten die erste Wahl. Auch über Streamingdienste kann digitales Fernsehen genutzt werden.

Digitaler TV Receiver

Digitales Fernsehen über Antenne

Diese Form des digitalen Fernsehens heisst kurz DVB-T2 HD. Je nach Region können bereits mit einer einfachen Zimmerantenne oder auch einer Dachantenne um die 40 Sender empfangen werden – und das in hochauflösender Qualität. Die Kosten für die öffentlich-rechtlichen Programme sind dabei durch die allgemeine Rundfunkgebühr abgedeckt. Für die Nutzung von Privatsendern kommen weitere Kosten auf die Nutzer zu.

Fernsehantenne

IPTV – Fernsehen via Internet

Streaming

Eine immer beliebter werdende Methode für den Fernsehempfang ist der Weg über das Internet. Ein Vorteil: Manch ein VDSL-Anbieter liefert den Anschluss gleich mit. Um via Internet Fernsehprogramme empfangen zu können, ist in der Regel ein Receiver notwendig.

Wer Streamingdienste – also beispielsweise die Mediatheken der Fernsehsender – für den Fernsehempfang nutzt, benötigt einen Breitband-Internetanschluss. Die aktuellen Smart-TVs ermöglichen die Nutzung der Streamingdienste per App. Wer ein älteres TV-Gerät sein Eigen nennt, kann Streamingdienste über einen HDMI-Stick zum Einsatz bringen.

Digitales Kabelfernsehen

Selbst Kabelfernsehen wird inzwischen komplett digital in die Haushalte gebracht – und zwar bereits seit 2019. Wer sich für digitales Kabelfernsehen entscheidet, muss einen entsprechenden Kabelvertrag abschliessen. Häufig ist ein Einzelnutzvertrag die erste Wahl. Doch wer zur Miete in einem Mehrfamilienhaus lebt, kann sich bei Vermieter oder Hausverwaltung erkundigen, ob es einen Mehrnutzervertrag für die Hausgemeinschaft gibt, dem man sich anschliessen kann. Die Gebühr für das Kabelfernsehen wird dann zusammen mit den Nebenkosten gezahlt und nicht direkt an den Anbieter.

Kabelfernsehen Stecker

Hinweis: Mehrnutzerverträge können nur noch bis zum 30.06.2024 verwendet werden. Ab dann wird der Abschluss von Einzelnutzerverträgen Pflicht.

Satellitenfernsehen

Digitales Fernsehen via Satellitenschüssel wird vor allem aufgrund der enormen Programmvielfalt geschätzt. Empfangen wird über DVB-S bzw. DVB-S2. Die notwendige Satellitenschüssel kann als Anlage für eine einzelne Wohneinheit oder als Gemeinschaftsanlage genutzt werden. Darüber hinaus braucht es einen DVB-S2-Receiver – in modernen Fernsehgeräten ist dieser allerdings oftmals bereits integriert.